akademische Arbeit Masterthesis

Wie komme ich auf das heutige Thema für meinen Beitrag?

 

Ganz einfach - aktuell wurde die Dissertation von Ministerin Christine Aschbacher quasi in der Luft zerrissen.

 

Ihr wird vorgeworfen, sie habe sehr viel plagiiert - um genau zu sein wurden 21% recherchiert - und sie habe Kauderwelsch geschrieben, welches streckenweise absolut keinen Sinn ergibt.

 

Falls es interessiert - hier der Link mit den Details bzw. gibt es dort weiterführend auch die Möglichkeit, die komplette Arbeit zu lesen:

https://plagiatsgutachten.com/blog/dissertation-aschbacher/?fbclid=IwAR378JlAcA80LeuiJFedoEQYpcbkCBnb0FObX_osfjkebCFy_5QTkr1sR3U

 

Warum regt mich das eigentlich auf?

 

Weil ich für meine eigene Masterarbeit extrem gekämpft habe - weil ich ein ganzes Jahr lang keinen freien Tag hatte.

 

Weil ich zwar sämtliche schriftlichen Prüfungen beim ersten Mal geschafft hatte, aber ich von meiner Betreuerin sowie vom Lehrgangsleiter de facto komplett alleine gelassen wurde. Weil die FHWien bei diesem Lehrgang sowas von versagt

 

hat. Weil ich ein Expose mit der Benotung sehr gut abgegeben habe, meine Betreuerin sich genau nichts mehr dazu angesehen hat, die Masterarbeit ebenfalls mit sehr gut benotet hat und die FH mich mit der Note 3 durchwinken wollte.

 

Ich habe Einsicht genommen und gesehen, dass mir gemäß den Kriterien der FH nur 1 Punkt für ein GUT gefehlt haben. Ich habe auch gesehen, dass die FH behauptet hat, ich hätte 5,9% Plagiate. Da ich aber davor meine Arbeit 2x durch einen Plagiatsscan (1x durch das Programm der FH)  laufen habe lassen, welcher 2x im Bereich von 1,9-2,1% lag und ich noch dazu meine Arbeit einem Uniprof. vorgelegt habe, dessen Aufgabe ua ist, für seine Student*innen BSc und MSc Arbeiten zu begleiten. Er hat die Arbeit ebenfalls für gut befunden.

 

Meine Betreuerin, die ich darauf angesprochen habe, sie möge sich doch für mich stark machen, hat nur geantwortet - ich soll mich nicht so anstellen, es ist eh positiv.

 

Mein Studienlehrgangsleiter hat mir gesagt, ja er würde meinen Einspruch unterstützen, zumal ich die Erste wäre, aber er muss mir auch sagen, wenn ich die Benotung beeinspruche dann kann ich die Defensio zu meiner Arbeit nicht sofort antreten sondern müsste rund 8 Monate darauf warten.

 

Eher privat wurde mir auch gesagt, dass Diejenigen, die sich aufgrund eines Einspruches von mir nochmals mit der Arbeit beschäftigen müssen, durchaus auch bei der Verteidigung der Arbeit in der 3köpfigen Prüfkommission sitzen könnten.

 

Tja und dann lese ich in der Dissertation der Frau Ministerin Aschbacher, und schon bei der Einleitung stehen Sätze, die ich einfach nicht verstehe:

 

Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse soll ein allgemein gültiges Lösungsmodell bestehende erstellt werden, dass für innovative Führungskräfte in Industrieunternehmen anwendbar ist. Dieses wird von qualitativer empirischer Erhebung stichprobenartig unterstützt sowie von einem Probeunternehmen verifiziert

 Quelle: https://www.meineabgeordneten.at/storage/quellen/18298/kzXfin09al3OtTkoMfn8wSggMeGcYL7zgBdSPmuk.pdf

 

 

Ich will damit nicht behaupten, dass mein Werk besser ist als das Anderer, und ich glaube auch nicht dass es ein Sehr Gut verdient hätte, aber ich musste um jeden einzelnen Satz kämpfen und habe nach meiner Einschätzung eine ungerechte Benotung erfahren. Ich weiß auch um mein größtes Manko bei meiner Arbeit - die Formatierung. Ich könnte mich heute noch in den Hintern beißen dass mir da ein paar Schönheitsfehler passiert sind, aber ich denke meine Sätze haben einen Anfang und ein Ende und machen Sinn.

 

Selbstverständlich ist das alles Schnee von Gestern und Niemand frägt nach eine Note, Hauptsache geschafft ....... aber hätten meine Prüfer*innen die Arbeit von Frau Minsterin Aschbacher durchgesehen, was wäre deren Einschätzung gewesen ????

 

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